KULTUR- UND GESCHICHTSDENKMÄLER

SEIEN SIE WILLKOMMEN IN DER REGION BLANSKO ...
... einem Landstrich mit reicher Geschichte und wertvollen Baudenkmälern, reizvollen Schlössern, romantischen Burgruinen, den Gemäuern alter Windmühlen, fast vergessenen Denkmälern der Technikgeschichte, einer Vielzahl von Kirchenbauten, alten kunsthandwerklichen Traditionen ...

Burgen und Burgruinen
Blansko
  Ruine einer gotischen Burg (auch Blansek genannt) aus dem 13. Jahrhundert auf einem Kalkfelsen oberhalb des Tals Pustý ¾leb 5 km nordöstlich von Blansko - im Hang gegenüber der Eingang zur Punkva-Höhle. Die Burg wurde in der unruhigen Zeit nach den Hussiten etwa Mitte des 15. Jahrhunderts aufgegeben.
Nový hrad
  Ruine einer großen gotischen Burg 4 km südlich von Blansko. Zum weitläufigen Gelände gehören die unscheinbaren Überreste einer älteren Burg (Starý hrad). Während des Dreißigjährigen Kriegs wurde die Burg niedergebrannt und zum Teil zerstört, später durchlief sie architektonische Veränderungen, durch die ihre frühere Gestalt wiederhergestellt wurde. Heute finden hier ganzjährig „Tage der offenen Tür“ statt mit Vorführungen alter Waffen, historischen Turnieren, mittelalterlicher Musik, Handwerksvorführungen und ähnlichem.
Hol¹tejn
  Burgruine im Tal von Hol¹tejn etwa 2,5 km von Sloup. In der Nähe der Burg befindet sich auch die Höhle Hladomorna, in der eine große Zahl menschlicher Knochen sowie weitere Gegenstände und Kleidungsreste, daneben mittelalterliche Waffen gefunden wurden.
Èertùv hrádek
  Ruine einer gotischen Burg von ungeklärter Geschichte, gelegen auf der Gemarkung von Olomuèany etwa 3 km südlich des Zentrums von Blansko. Um die geheimnisvolle Burg ranken sich vielerlei Sagen. Unweit der Burg befindet sich der durch Gletschertätigkeit interessant geformte Felsen Výrova skála.

Schlösser
Blansko
  Das reizvolle Renaissanceschloß ist das Wahrzeichen der Stadt Blansko. Eine Reihe bedeutender Persönlichkeiten hielt sich hier auf, so etwa der Arzt und Archäologe Jindøich Wankel oder der österreichische Schriftsteller Ferdinand von Saar. Am bekanntesten ist jedoch Karolina Meineke, die Gattin des künftigen englischen Königs William IV., Heldin einer lang vergangenen Geschichte unglücklicher Liebe. Im Schloßpark mit seinen alten Bäumen stehen gußeiserne Plastiken, die vor allem durch die Antike und die Renaissance inspiriert sind. Heute ist das Schloß der Sitz des Stadtmuseums, dessen Sammlungen die Tradition der Eisenverhüttung und der Herstellung von Gußeisenkunst in Blansko widerspiegeln. Auch durch seine historischen Interieurs und die Dokumentation zur Geschichte der Erforschung des Mährischen Karsts ist das Museum einen Besuch wert.
Rájec nad Svitavou
  Der wertvollste Bau des frühen Klassizismus in Mähren mit einzigartigen Elementen einer französisch orientierten Architektur. Zu sehen sind hier reiche Sammlungen von Kristallgegenständen, chinesischem Porzellan und Kupferstichen. Sehr wertvoll sind auch die umfangreiche Empire-Bibliothek mit mehreren Zehntausend Bänden und die bemerkenswerte Bildergalerie. Das Schloß Rájec ist im Juni einer der Veranstaltungsorte eines internationalen Musikfestivals von dreizehn Städten „Concentus Moraviae“ (Juni).

Kirchenbauten
Blansko
  Ursprünglich romanische, später barockisierte Kirche St. Martin. Sehenswert sind vor allem die Kreuzwegstationen vom Ende des 19. Jahrhunderts und die Kopie des Gekreuzigten von Myslbek. Ein seltenes Zeugnis alter Glockengießerkunst ist die Glocke im Kirchturm, eine der ältesten Glocken in Mähren. In unmittelbarer Nähe der Kirche wurde am Ort des früheren Friedhofs eine Gedenktafel für Karolina Meineke angebracht.
Eine Besonderheit der Stadt Blansko ist das hölzerne Kirchlein aus der Mitte des 17. Jahrhunderts, das ursprünglich in Ni¾ní Seli¹tì in der Karpatoukraine stand und der heiligen Paraskiva der orthodoxen Kirche geweiht war. Die Titularikone dieser Heiligen und einige weitere Ikonen sind von der ursprünglichen Innenausschmückung erhalten geblieben und dokumentieren die ukrainische Volkskunst. Das Kirchlein gehört zu einem Typ ruthenischer Kirchen, der durch die westeuropäische Gotik beeinflußt ist. Die Kirche in Blansko ist die älteste ihrer Art in der Tschechischen Republik.
Køtiny
  Die barocke Marienkirche Name der Jungfrau Maria, oft als die „Perle Südmährens“ bezeichnet, entstand nach einem Entwurf von Giovanni Santini. Sie ist sein größter Bau, der auf dem Grundriß eines griechischen Kreuzes beruht. Zu einem bekannten Wallfahrtsort wurde Køtiny durch eine Marienfigur, die eine Reihe von Wundern bewirkte.
Sloup
  Spätbarocke Kirche Jungfrau Maria der sieben Schmerzen aus dem 18. Jahrhundert von M. A. Canevale. Altar aus schwarzem und rotem Marmor mit einer gotischen Pieta. Unter den gußeisernen Grabtafeln des hiesigen Friedhofs ruhen die Angehörigen des Adelsgeschlechts von Salm.
Jedovnice
  Ursprünglich frühbarocke Kirche der hl. Peter und Paul. Die moderne Umgestaltung des Hauptaltars nach Entwürfen der bedeutenden Künstler J. Koblasa und M. Medek ist in ihrer Form in Europa einzigartig.
Adamov
  Neugotische Kirche St. Barbara. Wertvollstes Kunstwerk im Innern dieses Backsteinbaus ist der sogenannte Zwettler Altar, der aus der Kirche der Zisterzienserabtei im österreichischen Zwettl stammt. Diese spätgotische Schnitzarbeit stellt in gewissem Sinne ein künstlerisches Unikat dar.
Senetáøov
  Moderne Kirche St. Josef aus dem 20. Jahrhundert nach einem Projekt von L. Kolek. Ihre Form erinnert an ein Schiff als Symbol für die Kirche, die die Gläubigen auf ihrem Weg durchs Leben aufnimmt und zu Gott als dem höchsten Gut mitnimmt.

Zu Windmühlen und Hochöfen
Rudice - Windmühle
  Die Windmühle holländischen Typs beherbergt eine Dauerausstellung zur Geschichte des Ortes und zu den Themen Mineralogie, Höhlenkunde, Eisenindustrie, Hüttenwesen und Bergbau. Auf dem Gelände der Mühle ist ein Geologiepark zugänglich.
Ostrov u Macochy
 
Mühle holländischen Typs im Privateigentum
Petrovice - gemauerte Windmühle
  Umgebaute Mühle holländischen Typs, gehört zu den ältesten erhaltenen in der Region (zugänglich nach Vereinbarung).
©o¹ùvka - gemauerte Windmühle
  Mühle holländischen Typs, heute nur noch runder Unterbau.
Josefov - Hütte Franti¹ka
  Der ursprüngliche Hochofen aus dem Jahre 1748 war ein sogenannter belgischer Ofen. Heute ist er der älteste erhaltene Hochofen in Mitteleuropa. Das ganze Werksgelände samt der umgebenden Gebäude wurde als erstes technikgeschichtliches Denkmal in der Tschechischen Republik unter Schutz gestellt. Im Verwaltungsgebäude kann eine Ausstellung des Technischen Museums Brno über die Eisenindustrie besucht werden.
Blansko - Eisenhütten Klamovka, Paulinka, Mariánská
Èerná Hora - Herrenbrauerei
  Gegründet um 1530. Erzeugt bis heute Bier von hervorragender Qualität (Besichtigungen möglich).

Denkmäler und Gedenksteine
Olomuèany - Karel-Hynek-Mácha-Denkmal
  Gehört zu den Denkmälern der sogenannten „Ruhmeshalle der Förster“. Errichtet zum Andenken an den Autor des „Mai“.. Die Seiten des Denkmals zieren Verse aus diesem Werk zusammen mit einer Botschaft des Dichters.
Køenek-Denkmal
  Denkmal an der Route des Lehrpfads Macocha unweit des höchsten Punkts „Chobot“, erinnert an einen bekannten Naturfreund und Propagator des Mährischen Karsts, der in Auschwitz umkam.
Denkmal Hradská cesta
  Das interessante Denkmal mit einer Sonnenuhr und Zitaten von Iwan Turgenjew und Anatole France befindet sich am Weg von Olomuèany zur Burg Nový hrad.