URLAUB IN DER REGION BLANSKO TAGESAUSFLÜGE FÜR IHRE FERIEN

SEIEN SIE WILLKOMMEN IN DER REGION BLANSKO ...
... einer Ferienlandschaft, die eine einzigartige Verbindung von geschichtlichen, Kultur- und Technikdenkmälern mit einer Vielzahl interessanter Naturschönheiten bietet. Lernen Sie den eigentümlichen Charakter dieses bedeutendsten Karstgebiets in Mitteleuropa kennen und verleben Sie hier sieben märchenhafte Ferientage ...

1. Tag: Blansko - „Geschichte und Erholung“
  Wir laden Sie ein zum Besuch des natürlichen Zentrums der Region, der Stadt Blansko, die oft das Tor zum Mährischen Karst genannt wird. Ihren Rundgang können Sie mit dem ältesten (ursprünglich romanischen) Baudenkmal in Blansko beginnen - der Kirche Sankt Martin. Ihren Innenraum zieren unter anderem Kreuzwegstationen vom Ende des 19. Jahrhunderts und die Kopie des Gekreuzigten von Myslbek.. Eine der Grabtafeln hier erinnert an die letzte Ruhestätte von Karolina Meineke, geborene von Linsingen, Gattin des späteren englischen Königs William IV. und gleichzeitig Heldin einer lang vergangenen Geschichte unerfüllter Liebe.
  Ihr Bummel führt Sie weiter zum Renaissanceschloß mitten im Stadtzentrum. Heute hat hier das Stadtmuseum seinen Sitz. Einen Besuch wert sind die Dauerausstellung (gewidmet vor allem der Tradition der Eisenverarbeitung) wie auch die Sonderausstellungen.
  Nach einem romantischen Spaziergang durch den Schloßpark mit seiner Sammlung von Skulpturen aus dem für Blansko so typischen Gußeisen folgen Sie der Straße Horní Palava, die Sie zum Erholungsgebiet Palava mit dem gleichnamigen Stausee führt. Während sich Ihr Nachwuchs auf dem Kindergelände mit Spielplatz und Klettergeräten vergnügt, können Sie sich auf dem Sand- oder Grasstrand entspannen, Minigolf oder Beachvolleyball spielen oder sich an den Imbißständen stärken.
  Am späten Nachmittag können Sie wieder ins Stadtzentrum zurückkehren, wo Sie die geöffnete Tür eines kleinen Holzkirchleins erwartet - das einzigartige Baudenkmal aus dem 17. Jahrhundert, geweiht der heiligen Paraskiva, wurde im Jahr 1936 nach Blansko verbracht. In der gesamten Tschechischen Republik existieren nur sechs Kirchen dieser Art.
  Im Winter wird Blansko auch zu einem Skiparadies - den ganzen Nachmittag können Sie im Stadtteil Hoøice verbringen, wo vor kurzem ein Skiareal mit zwei modernen Schleppliften angelegt wurde, die die sehr winterlichen Namen „Husky“ und „Malamut“ tragen.
 
2. Tag: Mährischer Karst - „Eine Bootsfahrt durch die Unterwelt“
  Der Mährische Karst ist eines der bedeutendsten Karstgebiete in der Tschechischen Republik. Auf etwa 100 km2 wurden mehr als tausend Höhlen registriert, davon sind vier für Besucher zugänglich. Eingangstor zum Karst ist Skalní mlýn, nur 6 km von Blansko entfernt - erreichbar mit dem Auto, zu Fuß, per Rad oder mit dem Bus. Von hier bringt Sie ein „Züglein“ auf der Straße zu den Punkva-Höhlen, einem beliebten Ausflugsziel vor allem dank der Bootsfahrt auf dem unterirdischen Flüßchen Punkva. Bei der Führung durch die Höhle gelangen Sie bis auf den Grund der weltbekannten, 138,7 Meter tiefen Macocha-Schlucht.
  Nach der Höhlenführung können Sie per Seilbahn (oder auf einem markierten Wanderweg) zur oberen und dann zur unteren Aussichtsbrücke gelangen und von dort einen atemberaubenden Blick in die Tiefe werfen. Nach der Rückkehr bis Skalní mlýn haben Sie noch 300 Meter bis zur Katharinenhöhle, bekannt vor allem durch ihre Tropfstein-Hexe und die Sage von Katharina und ihrem verirrten Lämmchen.
  Durch das Herz des Mährischen Karsts verläuft der Lehrpfad Macocha mit einer Länge von 6 Kilometern, die grüne Wanderwegmarkierung führt zur romantischen Ruine der Burg Blansko, wo den Besucher vor allem der Rest des palastartigen Wohngebäudes mit mehreren großen Fensteröffnungen beeindruckt.
 
3. Tag: Mährischer Karst - „Auf den Spuren der Vergangenheit“
 
Genießen Sie den zweiten Tag im Mährischen Karst mit Wanderungen durch die Wälder der Umgebung, die von Dutzenden von Kilometern markierter Wanderwege durchzogen sind, absolvieren Sie den zweiten Lehrpfad „Naturschutzgebiet Sloup-©o¹ùvka-Höhlen“ und verbinden Sie Ihren Ausflug mit einer Besichtigung der zwei verbleibenden Höhlen - Balcarka und Sloup-©o¹ùvka. Die Balcarka-Höhle bei Ostrov u Macochy fasziniert vor allem durch ihre reiche Verzierung mit farbigen Tropfsteinen. Die Sloup-©o¹ùvka-Höhlen wurden in jüngster Zeit renoviert, sie stellen ein ausgedehntes System von Domen und Gängen dar, das mit der Kùlna-Höhle verbunden ist, einem bedeutenden Fundort urzeitlicher Knochenreste. Die Ortschaft Sloup selbst kann sich des Titels „Dorf des Jahres“ rühmen. Eine Besichtigung wert ist hier vor allem die Barockkirche Jungfrau Maria der sieben Schmerzen aus dem 18. Jahrhundert.
  Als krönenden Abschluß des Tages können Sie einen Blick auf den Mährischen Karst aus der Vogelperspektive genießen, wie er sich vom neu erbauten Aussichtsturm auf dem Berg Podvr¹í bei Veselice bietet, zu dem von Sloup aus die blaue Wegmarkierung führt.
 
4. Tag: Rudice, Jedovnice, Køtiny - „Die Perle Südmährens“
  Widmen Sie den heutigen Tag einem Besuch des Ortes Rudice. In diesem malerischen Dorf können Sie in der Windmühle das Museum für Mineralogie und Höhlenkunde besuchen, im natürlichen Geologiepark in der Nähe Beispiele der für den Mährischen Karst typischen Gesteine studieren oder die Nachbildung eines bäuerlichen Kalkofens und eines Kohlenmeilers besichtigen. In Rudice gibt es auch spektakuläre Naturerscheinungen zu sehen: das 12 km lange Höhlensystem der Wasserschwinde von Rudice mit der tiefsten trockenen Schlucht des Landes.
  Der Lehrpfad „Jedovnicer Teiche“ beginnt gerade in Rudice bei der Windmühle, er führt Sie über 7 km bis nach Jedovnice, einem beliebten Erholungsgebiet mit dem Teich Ol¹ovec, der vor allem durch die alljährlichen Motorbootrennen im September bekannt ist. Gönnen Sie sich eine Stärkung in einem der zahlreichen Gasthäuser des Orts. Ansonsten können Sie hier baden, sich ein Boot mieten oder die Tennisplätze nutzen.
  Von Jedovnice folgen Sie der gelben Wanderwegmarkierung bis zum bekannten Wallfahrtsort Køtiny. Berühmt ist Køtiny durch die barocke Wallfahrtskirche Name der Jungfrau Maria des Baumeisters Santini (siehe Abb.), oft die „Perle Südmährens“ genannt. Nach dem anstrengenden Tag werden Sie sicher einen Besuch des hiesigen Schwimmbads genießen.
 
5. Tag: Rájec-Jestøebí, Èerná Hora - „Verwöhnen Sie Leib und Seele“
  Der ganze Stolz der Region Blansko ist das Schloß Rájec nad Svitavou, ein klassizistischer Bau französischer Prägung aus den Jahren 1763 - 1769. Hier befinden sich die Bildergalerie derer von Salm, eine umfangreiche Empire-Bibliothek sowie reiche Sammlungen von Kristallgegenständen, chinesischem Porzellan und Kupferstichen. Das Schloß ist umgeben von einem weitläufigen Park im englischen Stil, der zu einem Spaziergang geradezu einlädt.
  Per Zug oder Bus gelangen Sie bequem ins nahe Èerná Hora, ein beliebtes Ausflugsziel aller Bierliebhaber. In der hiesigen Brauerei werden jedoch auch Limonaden für Kinder hergestellt, die einzigartig durch ihre Hopfenzugabe sind. Bei einer Führung erfahren Sie mehr über die Bierherstellung. Und wenn Sie Èerná Hora am letzten Samstag im September besuchen, so können Sie an der traditionsreichen feierlichen Bierwallfahrt teilnehmen.
 
6. Tag: Nový hrad, Býèí skála - „Durch die Jahrhunderte bis zur Urzeit“
  Der heutige Ausflug führt Sie in Richtung Adamov. Etwa 1,5 km außerhalb von Blansko erhebt sich rechts von der Landstraße ein Gebäude mit einem schlanken Turm - die Hütte Klamovka, letzte erhaltene Hütte derer von Salm. Von hier aus folgen Sie der grünen und gleich darauf der roten Wanderwegmarkierung bis zur Ruine der gotischen Burg Nový hrad - heute eine Art von Freilichtmuseum, wo scheinbar die Zeit im Mittelalter stehengeblieben ist. Saugen Sie die einzigartige Atmosphäre der Burg in sich auf, bevor Sie der roten Markierung bis zum Mácha-Denkmal folgen, das Sie an das bekannteste Werk dieses romantischen Dichters erinnert. Weiter führt Sie die gelbe Markierung bis zum Stierfelsen (Býèí skála). Aus dieser Höhle tritt unter anderem der Jedovnicer Bach wieder hervor, der in der Wasserschwinde von Rudice unter der Erde verschwunden ist. Weltbekannt ist die Höhle vor allem als archäologische Fundstätte - hier wurde ein Tongefäß mit der Bronzefigur eines kleinen Stiers entdeckt.
  Von Adamov bringt Sie der Zug zurück nach Blansko. Ausdauernde Wanderer können dem Radwanderweg der Bernsteinstraße nach Olomuèany folgen und dort eine Ausstellung von Keramik aus dem Ort besuchen.
 
7. Tag: Senetáøov, Ostrov, Hol¹tejn - „Lernen wir die Fertigkeiten unserer Vorfahren kennen“
  Den nächsten Tag können Sie damit verbringen, mehr über die Traditionen unserer Region zu erfahren. Ein typisches Beispiel ist die Ortschaft Senetáøov, wo sich in einem originellen Gebäude - einem Lehmhaus mit Strohdach - das Museum für Volksarchitektur und Perlmuttwarenherstellung befindet. Es findet sich hier auch ein bemerkenswertes Gotteshaus, die Kapelle St. Josef, deren Form an ein Schiff erinnert, was symbolisch für die Kirche stehen soll, die die Gläubigen auf ihrem Weg durchs Leben aufnimmt und zu Gott als dem höchsten Gut mitnimmt.
  Von Senetáøov aus folgen Sie der grünen Wanderwegmarkierung, nach etwa 3 km biegen Sie nach rechts auf eine Asphaltstraße ab, die Sie direkt nach Ostrov u Macochy führt. Außer der Balcarka-Höhle erwartet Sie hier eine Windmühle holländischer Bauart aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
  Stärken Sie sich im Dorfgasthaus, bevor es entlang der roten Markierung weitergeht nach Hol¹tejn mit seiner Burgruine, der Höhle Hladomorna und der zweitgrößten Wasserschwinde des Mährischen Karsts, Nová Rasovna. Zum Abschluß Ihres Ausflugs können Sie hier noch an einer Führung durch die Käserei teilnehmen.